Bitterstoffe

Ist der Darm gesund, ist der Mensch gesund: Bitterstoffe sorgen für eine gute Darmflora. Sie fördern die Funktion der inneren Organe und sind eigentlich auch natürliche Appetitzügler. Bitterkräuter vor dem Essen auf süße Speisen hat oder gern zu viel isst.

Bittergemüse Artischocke

Es gibt kalt gepressten fertigen Saft im Naturkostladen oder in der Apotheke. Außerdem kann die Artischocke auch als Gemüse gegessen werden. Täglich entweder Gemüse gegessen werden. Täglich entweder Gemüse oder 2 bis 3 EL Saft verhelfen zu einer besseren Verdaubarkeit.

Bitterkraut Beifuß

Gehört in der kalten Jahreszeit auf jeden fetten Braten. Ohne Beifuß gibt es weder Gans noch Ente und schon gar keinen Schweinebraten. Er hilft bei der Fettverdauung. Wer das Gewürz nicht mag, muss vor einem fetten Essen zumindest eine Tasse starken Tee davon trinken.

Bittersalat Engelwurz

Die Wohltuwurzel bringt auch Wohlbefinden, selbst wenn man sich ganz und gar überessen hat. Ist es einmal zu viel geworden, dann in den nächsten Tagen Engelwurzwein verwenden – über Salat, aber auch (verdünnt) als Gesundheitsgetränk.

Bittersalat Chicoree

Kann gekocht, gebraten oder roh auf den Speisezettel. Im Tausch mit Radicchio oder bitterem Rucola sollte er täglich gegessen werden. Er unterstützt die Verdauungskräfte.

Fast schon Pflicht – Kräuteressig. Der Kräuteressig, der mit Bitterkräutern gemacht wird, ist ein reiner Gesundheitsessig zur Unterstützung der Verdauung. Eine Art Tinktur, die anstatt mit Alkohol mit Essig zubereitet wird. Immer einen biologischen Apfelessig verwenden. Jetzt im Winter, nimmt man am besten Wurzeln (bei guter Witterung frisch gegraben, oder getrocknete, die man etwas an mörsert) oder getrocknete Pflanzen, wie sie auch für Tee gebräuchlich sind.

Rezept: Kräuteressig

  • Ein verschließbares Glas mit 2 bis 3 EÖ Pflanzenmaterial locker füllen und mit etwa ½ Apfelessig auffüllen.
  • Verschließen, schütteln, damit alle Pflanzenteile befeuchtet werden und 2 bis 3 Wochen in der Küche stehen lassen. Täglich schütteln.
  • Man gießt durch einen Kaffeefilter (auch Teefilter) ab. Der Verdauungsessig kommt in kleine Schraubfläschchen. Im Kühlschrank oder kalten Keller lagern.

Wichtige Bitterkräuter:

Aloeblätter, Enzianwurzeln, Wermutkraut, Andornkraut, Angelikawurzel, Salbeiblätter, Bitterkleeblätter, Kurkumawurzel, Melissen Blätter, Schafgarbenwurzeln, Thymianblätter, Wacholderbeeren, Rosmarinnadeln, Liebstöckelwurzel, Lavendelblüten, Bibernellwurzeln, Beifusskraut, Löwenzahnwurzeln, Mariendistel-Samen, Tausendgüldenkraut, Wegwarten Wurzel, Kardamom

Bittermischung für Tee, Tinktur, Wein oder Essig

20 g Thymian

20 g Tausendgüldenkraut

30 g Löwenzahnwurzel

30 g Schafgarbe

Tee:

1 TL mit ¼ kochendem Wasser übergießen, nur 5. min. ziehen lassen.

Bitterstoffe werden über Mundschleimhaut aufgenommen. Tee vor oder nach dem Essen trinken.

Wein:

10g der Mischung mit ½ l hochprozentigem Obstschnaps übergießen.

Mindestens 4 Wochen stehen lassen, zwischendurch immer wieder schütteln.

Durch einen Filter abgießen. Vor dem Essen und abends (zur Leberpflege) 15 bis 20 Tropfen nehmen.

Essig:

1 EL mit ¼ l Essig übergießen. 2 bis 3 Wochen ziehen lassen, Abseihen und kleine Gläschen vor üppigem Essen trinken (Essig verdünnen).

Achtung: keine Bitterstoffe verwenden bei Durchfall, Magengeschwüren und Darmgeschwüren.

 

 

 

 

 

 

 

 

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