Infos im Überblick
Was erwartet mich beim Volksheilkundlichen Kräuterkurs nach Ignaz Schlifni?
Es erwartet dich ein Kennenlernen von mindestens 400 heimischen Kräuter und Wildpflanzen inkl. traditionellen Gebrauch in der Volksheilkunde und Kräuterlehre nach Ignaz Schlifni.
Ziel des Kurses ist es, Kräuter und Pflanzen zu erkennen, zu benennen, diese richtig zu sammeln, zu verarbeiten und nach dem alten Wissen der Volksheilkunde für unsere Gesundheit & unser Heilsein einzusetzen.
Wie lange dauern die Volksheilkundlichen Kräuterkures nach Ignaz Schlifni?
Der „Volksheilkundliche Kräuterkurs nach Ignaz Schlifni“ beinhaltet mindestens 200 Unterrichtseinheiten zu je 50 Minuten und zusätzlich ca. 300 Heimstunden. Die Lehrgänge finden je nach Kursort wöchentlich oder modulweise statt. Kursdauer ist 1,5 bis 2 Jahre, je nach Kursmodalität.
Gibt es bestimmte Voraussetzungen für die Teilnahme an den Kursen?
Es sind keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt. Der Kurs ist für alle, die eine Verbindung zur Natur herstellen wollen und einen Zugang zum „Wunder“ Pflanze suchen. Für alle, die sich für altes Kräuterwissen interessieren und für „Neues“ aufgeschlossen sind; für alle, welche die heimische Kräuter-Flora kennenlernen und für den Eigenverbrauch anwenden wollen.
Gibt es auch während der Winterzeit Unterrichtseinheiten?
Ja gibt es, denn es gibt viele spannende Kräuterthemen, die vor allem in den „kalten“ Monaten besprochen werden können. Das Verarbeiten von Kräutern, das Räuchern, die botanischen Grundkenntnisse und vieles mehr wird dann im Winterquartier durchgenommen.
Wie sieht der Unterricht während der Frühlings- & Sommerzeit aus?
Während der Vegetationsperiode werden unterschiedliche Orte besucht und erwandert, um die heimische Pflanzenwelt direkt in der Natur bestimmen und benennen zu lernen. Ziele sind neben FNL-Kräutergärten und botanischen Gärten hauptsächlich Naturlandschaften der Region, in denen Artenvielfalt vorausgesetzt werden kann. Neben dem Erkennen und Bestimmen der Pflanzen gilt die Aufmerksamkeit vor allem auch der richtigen Verarbeitung und dem volksheilkundlichen Gebrauch. Von Wurzelgraben über Infos zur richtigen Ernte- & Lagerzeit lernen die Teilnehmer auch das Ansetzen von Tinkturen und Essenzen, das Salbenrühren, das Verwenden von Kräutern für Wickel, Tees, Bäder u.v.m. (siehe Ausbildungsinhalte).
Ausbildungsinhalte
HEILPFLANZEN
Vorstellen und Bestimmen von mind. 400 heimischen Heilkräutern sowie die jeweilige Anwendungsmöglichkeit laut „volksheilkundlicher Überlieferung und Kräuterlehre nach Ignaz Schlifni“, Einführung in die Pflanzensystematik und Botanik, Erlernen der wichtigsten Pflanzenfamilien inkl. ihrer Besonderheiten, Erkennungsmerkmale, Inhaltsstoffe und deren wichtigste Vertreter, botanische Bezeichnung in Deutsch und Latein.
BIOLOGIE & ÖKOLOGIE
Fotosynthese, Inhaltsstoffe und wirksame Pflanzenstoffe, Giftpflanzen, Alpenpflanzen, Bäume & Sträucher, essbare Wildkräuter, Lebensräume und Pflanzengemeinschaften, Grundsätzliches zum Bestimmen und Anwenden von Heil- & Wildpflanzen, Grundsätzliches zum Sammeln und zum Naturschutz.
VOLKSHEILKUNDE
Heilpflanzen und ihre Verwendung in der Volksheilkunde, Ernte, Lagerung und Verarbeitung von Heilkräutern, Wurzeln, Beeren, Früchten und Samen sowie deren Verwendung, Kräuterwissen unserer Vorfahren, Homöopathische Hausapotheke, Einführung und Kennenlernen von Blütenessenzen, Räuchern.
NATURHAUSMITTEL
Herstellen von Hausmitteln volksheilkundlicher Überlieferung (Tees, Cremen, Ansätze, Bäder, Wickel etc.), Frühjahrs- und Entschlackungskur, Gebrauch von Pflanzen in der Küche.
SONSTIGES
Grundbegriffe der Anatomie, Informationen über den Verein FNL, Ausarbeiten & Vortragen eines Referates, Durchführen einer selbstständigen Kräuterführung und Erstellen eines Herbariums.
Da unsere Kurse zum Großteil im Freien – also mitten in der Natur – stattfinden, ist es nicht immer möglich alle Treffpunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir empfehlen euch daher bereits beim kostenlosen Infotag bzw. am ersten Kurstag Fahrgemeinschaften zu bilden – das stärkt nicht nur die Gruppenzusammengehörigkeit, sondern unterstützt auch die Umwelt! Euer jeweilige*r Referent*in wird euch aber bei Kursstart noch einmal daran erinnern!