Margot Fuchs
Kursangebot in Vorarlberg
„Was ich in anderen entfachen will, muss in mir lichterloh brennen!“
Die Pflanzenwelt hat in mir etwas Unbeschreibliches entfacht.
Rückblickend auf mein Leben ziehe ich gern den Vergleich einer flotten Autofahrt.
Ich brause unglaublich gern sportlich dahin und auch wenn ich denke, dass ich den passenden Weg eingeschlagen habe, lenken mich die Leitplanken des Lebens ab und an in eine völlig neue Richtung.
Die Fahrt meines Lebens war mit etlichen Richtungswechseln versehen um genau hier anzukommen.
Die ersten 18 Jahre meines beruflichen Daseins habe ich in der Gastronomie verbracht bis ich irgendwann gespürt habe: Das kann es noch nicht gewesen sein.
Die Ausbildung zur FNL Kräuterexpertin und dann weiter zur FNL Referentin für Vorarlberg bildet einen großen Meilenstein und ich bin unglaublich dankbar, dass ich von den BESTEN lernen durfte.
Danke Renate und Marianne für das faszinierende Wissen, während der Expertenausbildung in Vorarlberg. Danke Adelheid und Gerhard für die fesselnden Sichtweisen auf das Leben.
Und mein ganz besonderer Dank geht ins Osttirol. Den neuen und völlig klaren Blick auf die Pflanzenwelt, der im am Iselsberg beschert wurde ist unbezahlbar und wird mich und meine zukünftigen Kursteilnehmer stets begleiten. DANKE Peter!
Der Duft der Schafgarbe fasziniert mich bereits seit je her und schon im Kindergartenalter hat sie meine Fantasie beflügelt.
Die Initialzündung kam erst etwa 25 Jahre später mit einem Zeitungsartikel und der Aussage:
„Alles was der kranke Mensch für seine Gesundheit braucht, wächst auf einer unbehandelten Wiese vor seiner Haustüre.“
Was heute selbstverständlich für mich ist, war damals völlig unbegreiflich.
Kurz vor den Befunden in unserer Familie: Arthrose, neue Knie und etliche weitere Gelenksabnutzungen, hat sich der Giersch dementsprechend massiv bei uns angesiedelt.
Damals war noch die Überlegung: Baggern oder Evakuieren?
Heute lautet die Devise: Sich den heilsamen Genuss auf unzählige Arten schmecken lassen.
Ein Ding der Unmöglichkeit, mich für einen einzigen Hauptdarsteller zu entscheiden…
Für meine Gesundheit steht die Brennessel an vorderster Front.
Mir gefällt ihre geradlinige Persönlichkeit, denn sie steckt klipp und klar ihre Grenzen ab.
Den natürlichen Jungbrunnen in Form von zarten Blättern oder auch die Samen im Herbst lasse ich mir nicht entgehen.
Der Duft der Fichte verkörpert für mich etwas von Heimat und lässt mich ankommen.
Verräucherte Maiwipfel bei über einem Meter Schnee vor der Haustür, sind der reinste Seelenbalsam.
Besonders faszinierend und magisch anziehend empfinde ich den blauen Eisenhut.
Hier empfinde ich immer wieder auf´s Neue eine unsagbare Bewunderung für die Schöpfung.
So herrlich geborgen in den Alpen gehört natürlich auch der gelbe Enzian zu meinen Favoriten.
Er hat nicht nur die Schirmherrschaft für meine Ortsgruppenleitung im Bregenzerwald übernommen sondern steht auch mit seinem unglaublich heilsamen Bitterstoffen immer an meiner Seite.
Die Jasione werde ich immer in besonderer Erinnerung behalten.
Ich sehe es als Privileg, als FNL Referentin den Menschen näher zu bringen, was es in der heutigen Zeit zu schützen gilt. Sich mit Gleichgesinnten auf einen abenteuerlichen Weg zu machen ist für mich von unschätzbarem Wert.
Tief verwurzelt im schönen Bregenzerwald lässt es sich wunderbar leben, lieben und der Wissbegier und Kreativität freien Lauf zu lassen.
Ich liebe es, authentisch zu sein und genau das wünsche ich mir auch für meine kräuterbegeisterten Kursteilnehmer auf unserem gemeinsamen Weg.