Manchmal muss man nur 20 Sekunden unglaublich mutig sein

Riet der Vater seinem Sohn im Film „Ich kauf mir einen Zoo“. Es ging darum, ein Mädchen anzusprechen. Und wer kennt es nicht, dieses mulmige Gefühl im Bauch verbunden mit schwitzenden Handflächen und einem gewissen Zittern in den Knien, wenn wir vor Situationen stehen, die neu für uns sind, unvertraut, nicht gewohnt und/oder sogar beängstigend. Da muss man sich schon was trauen, die eigene innere Grenze überschreiten und sich aus der Komfortzone lösen, um den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Das „Sich-Einlassen“ auf das Ungewisse benötigt Mut, doch manchmal reichen nur wenige Sekunden und man bewirkt etwas ganz Großes!

Ins Englische übersetzt heißt Mut „Courage“, dessen Wurzel dem lateinischen Wort „Cor“ entspringt – was „Herz“ bedeutet. So könnte man also sagen, dass mutig zu sein dem gleicht, sein Leben vom Herzen her zu führen und seinem Herzimpuls zu folgen. Das Herz sehnt sich nach Neuem und nach Selbstverwirklichung, der Verstand ist es, der uns oft davon abzuhalten versucht. Er sabotiert den Mut und unser Körper reagiert mit Angst. Wir malen uns dann die schlimmsten Horrorszenarien aus, zerbrechen uns den Kopf über das, was schiefgehen könnte und machen uns Sorgen. Das macht er, da es evolutionär gesehen eine effektive Reaktion für das Überleben darstellte. Mit Herr & Frau Säbelzahntiger war immerhin nicht zu scherzen und da war Angst mit Sicherheit kein schlechter Berater.

Heutzutage bedeutet mutig zu sein aber nicht unbedingt, sich einer großen Gefahr auszusetzen. Es geht nicht darum furchtlos zu sein, es geht darum sich seiner Angst zu stellen und sie zu überwinden! Und manchmal können es ganz kleine Dinge sein, für die es sich lohnt Mut aufzubringen.

Hier ein paar Mutproben für den Alltag:

·         Einen wildfremden Menschen anlächeln.

·         In den Spiegel schauen und sich selbst ein Kompliment machen.

·         Anderen ein Kompliment machen.

·         Seine Meinung sagen und dazu stehen.

·         Auch mal „Nein“ sagen können.

·         Ein neues Kochrezept ausprobieren.

·         Seinen Mitmenschen offen sagen, wie es einem geht.

·         Einfach mal lossingen, laut & mit voller Begeisterung.

·         Kummer, Sorgen & Ängste „austanzen“.

·         Sein, wer man ist.

Angela Maxwell – eine Frau, die ihren Job kündigte, alles verkaufte, was sie besaß, sich auf den Weg machte, um zu Fuß die Welt zu erkunden, sagt: „Mut ist eigentlich kein Substantiv, sondern ein Verb, denn Mut verlangt, etwas zu tun. Den ersten Schritt nach vorn zu machen, dahin, wo die Angst sitzt. So stärken wir unsere Mut-Muskeln – und letztlich uns selbst!

Allen einen wundervollen April

wünscht Katrin aus der FNL – Zentrale

 

 

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