Erlebnisbericht: Kärnten-Modul des FNL-Kräuterkurses
Jeder Referent der FNL-Akademie hat die Möglichkeit 1x während des Kurses zu uns nach Kärnten zu kommen um bei Ignaz Schlifnis Tochter, Irmgard Knapp, die Pflichtmodule „Anatomie“ und „FNL-Wissen“ zu absolvieren. Ein wahres Geschenk, dass unsere Kursteilnehmer von Irmgards immensen Wissen profitieren können. Anfang Juli hat uns die Kursgruppe von Astrid Süßmuth besucht – hier der Bericht von einer der Teilnehmerinnen.
FNL-Kräuterkurs Kärntenfahrt 2019
Am Freitag, den 5.Juli war endlich es soweit, wir fuhren mit dem Volksheilkundlichen Kräuterkurs von Astrid Süßmuth nach Kärnten.
Wir, das sind 17 Frauen und ein Mann, die seit Februar dieses Jahres an dem Volksheilkundlichen Kräuterkurs nach Ignaz Schlifni teilnehmen.
Nun stand es an die FNL Zentrale zu besuchen.
Astrid hatte uns schon viel davon erzählt und wir waren sehr gespannt was uns so erwartet.
Am Freitag in der Früh waren alle rechtzeitig am Bus, in München, und die Fahrt ging los.
Erster Halt Irschenberg um den Rest von unserem wilden Haufen aufzunehmen und dann immer weiter in Richtung Berge, am Chiemsee vorbei Richtung Klagenfurt.
Wir waren sehr aufgeregt!
So gegen 14Uhr waren wir am ersten Ziel in Eberstein, am Kräutergarten vom FNL.
Im Kräutergarten von Margit Grossegger
Als wir aus dem Bus ausstiegen hat es uns beinahe erschlagen, so warm war die Luft und die Sonne schien ganz kräftig.
Astrid begrüßte kurz Margit Grossegger und dann ging es gleich los mit der Pflanzenkunde.
Der Kräutergarten ist zweigeteilt und beginnt unten an der Ebersteiner Kirche, nach einem kurzen Anstieg, durch den Wald kommt man in den eigentlichen Garten.
Einige von uns waren etwas aus der Puste, doch der Anstieg lohnte sich.
Der Kräutergarten von Margit ist terrassenförmig angelegt, in einem schattigen Waldstück.
Eine wunderbare Pflanzenvielfalt erwarte uns. Wir betrachteten einige Pflanzen und freuten uns über die Gastfreundschaft von der Familie Grossegger, die Kräuterlimonade, Kräutersirup und Liköre darboten zum Probieren.
Mir ist ganz besonders die wunderbar blühende Edelkastanie aufgefallen.
Leider konnten wir nicht länger verweilen, der nächste Termin ruft.
Der Bus holte uns am oberen Anfang vom Garten ab und wir fuhren ins Hotel.
Dort begrüßte uns schon freudig Irmgard Knapp, die Tochter von Ignaz Schlifni.
Uns hat es erstmal umgehauen vom ersten Eindruck, vom Hotel,
Das Hotel Bio Arche steht an einem Platz mit besonderen Ausblick.
Nachdem wir vom Hausherrn in die Zimmer begleitet wurden hatten wir kurz
Zeit, diesen zu Genießen
Irmgard Knapp bat und dann zum Abendmahl in den Speiseraum.
Wir erhielten ein 3gäniges vegetarisches Menu,
danach führte uns Frau Knapp,
in das Grundwissen des FNL ein.
Und erzählte uns einige Geschichten über Ignaz Schlifni und die Entstehung und Werdegangs des Vereins.
Sehr spannend alles, doch ich war dann doch sehr müde und ging gleich
nach dem Vortrag ins Zimmer und ins Bett
Einige von uns verweilten noch auf der Terrasse und genossen den Ausblick.
Am Samstag, nach einem köstlichen Frühstück im Hotel Bio Arche ging es weiter zur Zentrale des FNL.
Der Verein ist erst vor kurzem umgezogen in ein Schloss.
Stolz zeigte uns Frau Knapp die neuen Räumlichkeiten, die großartige Bibliothek von Ignaz Schlifni und die Büroräume.
Wir waren beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Vereins.
Auch konnten wir einige Bücher kaufen, die vom Freya Verlag angeboten wurden.
Dieses Angebot wurde sehr gerne von uns angenommen.
Nächste Stadion war der Kräutergarten FNL Dreifaltigkeit am Gray.
Wir wurden begrüßt von Erika Grothe und Sieglinde Saalbrechter.
Frau Grothe hat uns in mühsamer Kleinarbeit Pflanzen zusammengesucht und uns vorgestellt. Sie stellte mit uns Pflanzenvergleiche mit ähnlichen Pflanzen an und erklärte uns geduldig alle Einzelheiten. Wir sind sehr dankbar darüber, denn da konnten wir schon einiges über die Prüfung erfahren.
Zum Mittagessen waren wir beim Jägerwirt Dreifaltigkeit.
Es gab Kärntner Käsnudeln, ich habe diese Spezialität noch nie gegessen und war sehr angetan.
Doch die Zeit rannte und der nächste Programmpunkt rief.
Der großartige FNL Kräutergarten von Sieglinde Saalbrechter.
Ja was soll ich sagen, ein Traum für Pflanzenfreunde.
Astrid und Sieglinde erklärten uns dort mindestens 50Pflanzen.
Das Wetter war sonnig, aber es ging ein leichter Wind, trotzdem rauchten uns die Köpfe vor lauter Pflanzenwissen.
Wir beschlossen die kleine Kirche Hl. Dreifaltigkeit aufzusuchen.
Dort spürten wir die Kraft die von diesem Ort ausgeht.
Ein wirklich sehr besonderer Ort.
Wir verweilten noch bist abends, dann wurden wir mit dem Bus zu nächsten Programmpunkt gebracht.
Wir fuhren zur Mostschänke Müller in Kraig, wo uns eine Überraschung erwartete. Wir wurden empfangen von Musikanten, die uns volkstümliche Lieder spielten.
Bei einem deftigen Wurst oder Käseteller genossen wir alle den wunderschönen Abend.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Knapp für die Gastfreundlichkeit!
Wieder im Hotel angekommen setzten wir uns noch auf die Terrasse, schauten dem aufziehenden Gewitter zu und ließen den Tag ausklingen mit anregenden Gesprächen.
Sehr früh begann der Tag am Sonntagmorgen mit FNL Anatomie mit und von Irmgard Knapp.
Frau Knapp erklärte uns ausführlich und bebildert einiges über Anatomie und gab uns noch viele Rezepte und Herzensweisheiten mit auf den Weg.
Es war sehr spannend und bestimmt hätte sie noch viel erzählen können aus ihrem ereignisreichen und bewegten Leben, doch wir mussten weiter.
Für 12Uhr war Mittagessen angesagt im Stift St. Georgen am Längsee, dies erreichten wir auch pünktlich und uns erwartete ein opulentes Mittagsbuffet mit vielen Köstlichkeiten.
In diesem Stift werden wir nächstes Jahr die Abschlussprüfung von unserem Kräuterkurs haben, somit kennen wir schon mal die Räumlichkeiten.
Nach dem Mittagessen scheuchte uns Astrid nochmals auf um den Kräutergarten von dem Stift St. Georgen kennenzulernen.
Vollgefressen machten wir uns nochmals ans Werk.
Ich konnte endlich das berüchtigte Tausendgüldenkraut in natura bewundern.
Leider zogen Gewitterwolken auf und wir mussten die Gartenbegehung abbrechen um noch vor dem Regen an den Bus zu kommen.
Ja wir haben es geschafft, trocken abgefüttert mit Essen und Wissen, glücklich und müde im Bus zu kommen und alle wieder heil an ihrem Heimatort anzukommen.
Es war eine großartige Reise mit vielen neuen Impulsen, Eindrücken Wissen und Begegnungen
Danke an FNL, an Astrid Süßmuth und allen Beteiligten.
Vielen Dank an Scheck Marion für den Bericht und die Fotos!