Gedanken zum Glück
Das wäre schön: es klopft an der Haustür, es kommt Überraschungsbesuch. Wir öffnen, und draußen steht das Glück und lacht uns strahlend an…
…es wartet nur darauf, freundlich hereingebeten zu werden. Manchmal denke ich mir – genau so sollten wir mit unserem Leben umgehen. Glück empfinden! Einfach so! Ohne den Anspruch zu haben: „Wenn ich das oder das bekomme, dann bin ich glücklich!“
Glück hat nie etwas mit Besitz zu tun, dafür sind die „reichen“ Manager viel zu unglücklich. Glück hat auch nichts mit der Sicherheit zu tun, in der wir in Europa leben. Die meisten von uns die arbeiten oder eine Rente bekommen, genug zu essen und zu trinken haben und weitgehend abgesichert sind, schauen nicht so aus, als könnten sie es vor lauter Glück nicht aushalten. Wir stellen halt immer Forderungen an das Glück.
Doch das Glück gibt es nur aus einer bestimmten Lebenshaltung heraus. Für das Glücklichsein muss sich jeder Mensch bewusst entscheiden, da sind sich alle Weisheitslehrer einig. Uns Kräuterläuten fällt das nicht so schwer wie anderen. Es ist das pure Glück, wenn unsere Kräuterpflanzen gedeihen. Wenn Andorn und Zitronenverbene wachsen und Blüten ansetzen. Wenn unser Blick auf die Fülle des herrlichen Frühsommers fällt.
Ja, Kräuter teilen sich mit. Frohgemut vermitteln sie uns und das „Glück“ des „Lebens“.
-meint deine Bundesleiterin
Sieglinde Salbrechter
Aus dem Vorwort des Gesundheitsboten 3/2017