Shower Steamer

Viele Menschen legen sich einfach in ihre Badewanne und entspannen wunderbar. Was tun, wenn man keine Badewanne hat? Dafür gibt es einen einfachen Trick, wie wir schnell und einfach aus unserem Badezimmer eine Wellnessoase schaffen. Duschbomben sind da eine gute und sehr wirksame Möglichkeit.

Duschbomben kannst du aus wenigen Zutaten rasch herstellen. Mit ätherischen Ölen ergänzt verwandelst du dein Badezimmer in einen Spa-Bereich.

Rezept:

  • 250 g Natron
  • 150 g Zitronensäure
  • 30 g Milchzucker
  • 20 g Pfeilwurzelstärke oder eine andere Stärke
  • optional kannst du auch eine Lavaerde/Heilerde verwenden
  • ätherisches Öl nach Wahl
  • etwas Öl
  • Pflanzenfarben optional wie Matcha, diverse Fruchtpulver, usw…

Die Shower Steamer oder Duschbomben sind etwas heikel in der Herstellung und benötigen etwas Fingerspitzengefühl und Geduld.

Die trockenen Zutaten werden sehr gut in einer Schüssel durchmischt. Du kannst das Pflanzenpulver auch gleich untermischen. Nun gibst du vorsichtig etwas fettes Öl hinzu. Würdest du Wasser oder Hydrolat verwenden würde es eine Reaktion zwischen dem Natron und der Zitronensäure geben, diese wollen wir unbedingt vermeiden, denn die Reaktion (schäumen) wollen wir in der Dusche erst entfachen. Darum verwenden wir für Shower Steamers oder Duschbomben fettes Öl. Es darf nur so viel hinzugegeben werden, bis die Masse die Konsistenz von feuchtem Sand erreicht hat. Jetzt kommen die ätherischen Öle dazu und diese werden nochmals sehr gut untergeknetet. Die Masse hält nicht so gut wie bei Badebomben, also wundere dich nicht. Jetzt kannst du diese in Silikonformen füllen und gut aushärten lassen. Ich gebe sie ein paar Stunden in den Kühlschrank, anschließend lassen sie sich gut ausformen. Weiters für 24 Stunden auf einem Holzbrett trocknen lassen.

Für meine Shower Steamers oder Duschbomben habe ich verschiedene Düfte verwendet. Ich habe die Menge in vier Teile aufgeteilt und unterschiedlich gefärbt und auch verschiedene Düfte verarbeitet.

  • 15 Tr. Patschuli, 10 Tr. Ylang Ylang, 5 Tr. Vanille (roten Duschbomben)
  • 10 Tr. Eucalyptus, 15 Tr. Pfefferminze (nicht Kindertauglich, grüne Duschbomben)
  • 15 Tr. Lavendel, 15 Tr. Orange (blaue Duschbomben)
  • 15 Tr. Rosmarin, 15 Tr. Bergamotte (weiße Duschbomben)

Diese Menge an ätherischen Ölen benötigst du damit der Duft sich in der Dusche so richtig entfalten kann. Ist es dir zu stark, verwende einfach etwas weniger. Bei der ersten, dritten und letzten Mischung kannst du die ätherischen Öle auch gerne etwas erhöhen, damit der Duft besser zur Geltung kommt.

Angewendet werden die Shower Steamer oder Duschbomben, in dem sie einfach in der Dusche auf den Boden gesetzt werden. Im Kontakt mit Wasser fangen sie an zu schäumen und lösen sich langsam auf und setzen die ätherischen Öle frei.

Ich gebe meine Shower Steamer in ein Gläschen in denen mal Kerzen waren. Diese Gläser sind stabil und eignen sich hervorragend für unsere Duschbomben. Zudem hast du dann auch gleich ein schönes Geschenk parat. Wichtig ist, dass du die Shower Steamer bzw. Duschbomben gut verpackst, damit die ätherischen Öle nicht entweichen.

Viel Spaß beim Nachmachen

Marlies Schneider

Referentin der FNL Kräuterakademie nach Ignaz Schlifni

 

 

Frühlingszauber

Wir stehen mitten im Frühling. Ab jetzt sprießen die Wildkräuter, dass es eine Pracht ist. Das Angebot wird zunehmend größer, denn jeden Tag erscheinen mehr kleine grüne Wundergeschöpfe auf der Bildfläche, entweder im Garten oder draußen in Wald und Flur. Nicht vergessen: Weniger ist mehr! Aus Respekt vor unserer großen Mutter, der Natur, so wenig wie möglich sammeln, man braucht für einen Ansatz ja nicht viel. Jetzt beginnt die ideale Zeit, um Kräuterschnäpse, Kräuteröle und sonstige Kräuterdelikatessen mit jungen Kräutern herzustellen, die man dann später, in der „dunkleren“ Jahreszeit, genießen kann. Anbei ein Auszug aus unserem Gesundheitsboten | Ausgabe 2-2016.

 

 

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Veganes Bärlauchpesto

Rezept:

  • Bärlauch – trocken und ungewaschen, weil auf der Pflanzenoberseite u.a. wertvolle Hefen sitzen wie z.B. Vitamin B12
  • Mandeln und/oder Walnüsse gemahlen
  • Steinsalz natürlich und ohne Zusätze – wer mag kann auch grobes Salz verwenden
  • Hefeflocken – optional als Parmesan“ersatz“
  • Olivenöl möglichst in Rohkostqualität z.B. von ManiBläuel

Den Bärlauch fein hacken – wer hat mit einem Kermamikmesser – oder durch den Fleischwolf drehen. Alle anderen Zutaten nach eigenem Geschmack mengenmäßig dazugeben. Wichtig wenn das Pesto länger im Kühlschrank aufgehoben werden soll: auf der Oberfläche muß eine Schicht Öl schwimmen zur sauberen Konservierung. Schmeckt hervorragend zu rohen Zucchini-Spaghetti und natürlich Nudeln ;-). Sabine mischt zum Bärlauch gerne mal noch die jungen Blätter vom Giersch mit dazu – oder was halt gerade in der Nähe so wächst! Das Grundrezept kann natürlich mit jeder anderen Pflanze verwendet werden!

Guten Appetit! 

Liebe Grüße von unserer FNL- Funktionärin aus dem Lechrain

Sabine Reitinger
Am Heßlaberg 15
86943 Thaining

heilraum@sabine-reitinger.de
www.sabine-reitinger.de
https://t.me/HeilraumSabineReitinger

 

 

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Liqueur de Verveine

Feiner Kräuterlikör aus Zitronenverbene

Schon seit längerem habe ich eine Zitronenverbene (Loislkraut oder Zitronenstrauch) – Aloysia triphylla (Aloysia citrodora) im Garten. Sie gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse – Verbenaceae. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und ist erst seit dem 18. Jahrhundert nach Europa gekommen. Sie ist bei uns nur begrenzt winterhart und benötigt einen guten Winterschutz damit sie überlebt. Ich packe sie immer ordentlich ein und mein Stock ist inzwischen wirklich groß.
Getrocknet im Tee sind die Blätter extrem mild obwohl die frische Pflanze viel ätherisches Öl enthält, welches sehr nach Zitronen duftet. Die Pflanze wird auch in der Parfumherstellung verwendet aber auch in der Kräuterküche findet sie besonders bei Feinschmeckern und Gourmets Anwendung. Der Duft der Zitronenverbene ist erfrischend, beruhigend und sehr angenehm. Auch in der Volksheilkunde findet sie Verwendung. Ignaz Schlifni empfiehlt die Pflanze bei Husten, Blähungen, Säuremangel und bei Nervenproblemen.
Vor einiger Zeit habe ich ein Rezept für den bekannten französischen Liqueur de Verveine gefunden und dachte mir, dass ich so gerne einen Likör herstellen würde. Meine Pflanze war aber einfach zu klein und hatte nie genug zu ernten. Heuer jedoch ist sie wunderbar groß geworden und ich hatte reichlich Blätter, um diesen Likör anzusetzen. Es ist sogar reichlich davon entstanden.

Ich habe zwei Varianten gemacht und so habe ich ihn hergestellt:

Saubere und schöne Blätter der Zitronenverbene werden in ein Glas bis zu 2/3 vollgefüllt.
Dann mit 80% Ansatzkorn aufgießen und ca. zwei Wochen ausziehen lassen. Die Blätter verlieren komplett ihre Farbe und werden blass – gelblich.

Wichtig: Der Ansatz muss unbedingt dunkel stehen damit er die grüne Farbe nicht verliert. Durch Einfluss von Licht würde er bräunlich werden.
Nach ca. zwei Wochen wird abgefiltert. Die Menge abmessen und mit gleichen Teilen Wasser verdünnt. Wenn du noch weniger Alkoholgehalt haben möchtest kannst du mehr Wasser hinzugeben.

Ich habe zu 800 ml Ansatz 800 ml Wasser hinzugegeben.
Anschließend habe ich 300 gr. weißen Kandiszucker angereichert und stehen gelassen bis er sich aufgelöst hat. Durch tägliches Schütteln oder Umrühren geht dies recht rasch.

Variante II:

Für die zweite Variante gibt man gleich am Anfang zum Ansatz den Abrieb einer Zitrone hinzu.

Beachte: Bei der Zugabe des Zitronen-Abriebes wird der Likör etwas heller. Zudem kannst du mehr oder weniger Zucker verwenden. Lass deinen Ideen freien Lauf.

An sich ist der Likör trinkfertig. Aber ich empfehle dir den Liqueur de Verveine noch ein paar Wochen oder Monate reifen zu lassen. Meiner Erfahrung nach schmecken Liköre dann einfach besser.

Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz

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Weiche Erdbeerzuckerl

Erdbeeren (Fragaria) gehören zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Alle etwa 100 bekannten Gartenerdbeer-Arten entstanden aus der Kreuzung zweier amerikanischer Arten im 18. Jh. Je reifer die Frucht, desto süßer wird sie. Das folgende Rezept schmeckt auch mit Walderdbeeren ausgezeichnet und ist eine feine Nachspreise oder Leckerei zwischendurch.

 

  • 1 große rechteckige Form mit Trennpapier auslegen.
  • 1/2 kg Erdbeeren kurz unter fließendem Wasser waschen, Stängelansätze entfernen.
  • Mit dem Mixstab pürieren.
  • In einem hohen Topf zum kochen bringen.
  • 1/2 kg Gelierzucker (2:1) einrühren, nochmals aufkochen lassen und etwa 5 Minuten sprudelnd kochen.
  • Immer umrühren, damit sich nichts anlegt.
  • Das heiße Fruchtpüree in die Form gießen.
  • So lange kalte stellen, bis das Gelee vollkommen gestockt ist (dauert etwa 3 Std.)
  • Dann stürzen und in kleine Ecke schneiden (oder mit kleinen Förmchen ausstechen, das ist dann übrigens auch eine nette Deko für Torten und Kuchen).
  • Fertig

 

TIPP:

Als Nachspeise dekoriert man das Gelee mit Schlagobert und Pistazien. Will man es länger aufheben, müssen die Geleewürfel in Zucker gewälzt und luftdicht gelagert werden.

 

 

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10 Minuten nur für Dich

Schenke dir selber jeden Tag diese 10 Minuten – Vorschläge von Irmgard Knapp, Tochter von Ignaz Schlifni,

 

Was ist denn überhaupt, die Lebenskraft, die wir so selbstverständlich immerzu brauchen? Ist es der Lichtfunke in jeder einzelnen unserer gesunden Zellen, den Wissenschaftler vor jetzt bereits 30 Jahren unter dem Elektronenmikroskop entdeckt haben? Sind diese elektrischen Lichtfunken in unserem Körper das, was bei uns „Lebensenergie“, bei den Japanern „Hado“, bei den Indern „Prana“ und bei den Chinesen „Chi“ heißt?

Um frische Energie zu tanken braucht man täglich nur wenig Zeit – und die sollte sich jeder von uns nehmen.

1.) WASSER TRINKEN
Aber kein gekühltes aus dem Eisschrank, es soll richtig lauwarmes Wasser sein, zumindest eines, das sich an die Außentemperatur angepasst hat, also etwa 20 Grad besitzt (Wasser in Körpertemperatur soll noch besser sein!). Am besten ist natürlich rechtsdrehendes Wasser, damit macht man die Zellen bereit für ein Mehr an Energie.

2.) DIE SCHWINGÜBUNG MACHEN
Man stellt sich aufrecht hin, wo immer man gerade ist und federt leicht in den Knien, dabei die Arme locker mitschwingen lassen. Wenn der rechte Arm nach vorne schwingt, geht der linke Arm nach hinten. Immer wieder in den Knien federn, mit den dazugehörigen Armbewegungen. Das macht man eine Minute, später zwei oder drei Minuten.

3.) BEWUSST UND TIEF ATMEN
Die Zungenspitze gehört an den Gaumen, denn dann läuft der Energiekreislauf richtig. Den Mund schließen und nur durch die Nase einatmen. Dabei im Geist langsam bis 7 zählen. Jetzt die Luft kurz anhalten, dann wieder ausatmen, ebenfalls durch die Nase und auch dabei im Geist langsam bis 7 zählen. Wiederum kurz anhalten.
Diesen Kreislauf von Einatmen – Innehalten – Ausatmen – Innehalten bis zu 10mal wiederholen, es dauert kaum fünf Minuten.

4.) EINEN BAUM UMARMEN
Das ist das Schönste von allem. Man sucht sich einen kräftigen Baum und lehnt sich an ihn, spürt seine Macht und Stärke, sein verwurzelt sein in der Erde. Das, was bedrückend ist, lässt man hier, das, was lebendig ist, nimmt man mit. Auch unter den Baum setzen, hilft.

5.) MIT SALZ DUSCHEN
Den feuchten Körper mit Salz einreiben und dann einfach warm duschen. Das wirkt wie ein Bad im Meer und nimmt alles mit, was belastet. Es reinigt den Körper von mehr als nur äußerlichen Schmutz.

6.) 10 MINUTEN VOLLKOMMENE STILLE
Nicht reden, nicht zuhören, nicht denken, nichts tun! Wenn die Gedanken trotzdem zudringlich werden, dann lässt man sie weiterziehen, wie Wolken, die der Wind vor sich hertreibt. Am Anfang ist das ganz schön schwierig, mit der Zeit wird es einfach und funktioniert wie von selbst. Diese Meditationszeit gibt innere Kraft und Ruhe, sie klärt den Geist und macht aufnahmebereit.

Diese sechs Punkte, täglich durchgeführt, bringen Gelassenheit und Ausgleich in unser Leben, die persönliche Energie wird um ein Vielfaches höher, wir fühlen uns vital und glücklich.

I r m g a r d

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Kräutergarten Fuschl wurde (wieder)eröffnet

Der FNL-Kräutergarten Fuschl wurde gerstern (wieder)eröffnet – es war ein wunderschöner, entspannter Nachmittag unter Kräuterfreund*innen.
Es wurde gelacht, gelernt und genossen.
 
Der Kräutergarten liegt am Wanderweg (Mühlenweg) vom Fuschler Ortszentrum zur 150 Jahre alten Rumingmühle, einer ehemaligen Mühle, die jetzt als „Schaumühle“ mit Brotbacken (jeweils am Di) und Jausenstation (Di, Do, Fr) genützt wird.
 
Im Kräutergarten gibt es rund 150 ausgewählte Pflanzen zu sehen.
 
Jeden Dienstag und Freitag von 14.00 – 17.00 Uhr werden von Mitte Mai bis Ende September kostenlos Führungen durch den Kräutergarten angeboten.
Am Dienstag wird zusätzlich mit heimischen Kräutern und Harzen geräuchert.
 
Herzlichen Dank liebe Elfriede Zambelli für die Fotos!
    
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Butternuss (Juglans cinerea) – Kniesalbe

Nachdem im vorigen Jahr unser Bericht über die Butternuss so viel Resonanz hervorgerufen hat, veröffentlichen wir heute auch nochmal online das Rezept für die Kniesalbe – für alle, die das voriges Jahr verpasst haben.

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Die Gundelrebe

…faszinierendes Heil- und Zauberpflänzchen. Von FNL-Botschafterin Anita Landstetter (www.oafoch.at)
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