Fichtenfaulpechsalbe selbst gemacht

von Monika Vana.

Das Fichtenharz, auch Faulpech genannt, rinnt weich aus einer Spalte des Fichtenbaums heraus. Es ist hell, bernsteinfarbig und sollte nicht zitronig duften.

Das weiche Fichtenharz ist nicht so aggressiv wie andere Harze. Es lässt sich gut mit einem Holzlöffel ernten und in Glasbehältern bei 4°C lagern.

Die Fichtenfaulpechsalbe wirkt stark entzündungshemmend und hilft bei schlecht heilenden Wunden. Aber auch bei Diabetespatienten,  Desinfektion, bei offenen Füßen, Verbrennungen, Zahnfleischtaschen sowie Schnitt- und Schürfwunden.

In der Vergangenheit wurde sie als Rheuma- und Gichtsalbe verwendet. Durch das beigefügte Schmalz ist sie besonders gut hautverträglich.

Die Salbe sollte vor Anwendung immer auf einer kleinen Hautstelle getestet werden, da allergische Reaktionen entstehen können.

Es wird mit Bio-Schweineschmalz 1:1 weiterverarbeitet, ev. etwas Bienenwachs (5% vom Schmalzanteil) beimengen, damit die Salbe hart bleibt.

Das Harz wird im gereinigten Glas gemeinsam mit Wasser erwärmt (am Besten im Wasserbad) und durch ein grobes Metallsieb abgegossen, damit es gereinigt wird. Das überschüssige Wasser einfach vorsichtig abgießen.

Bienenwachs und Harz im Wasserbad erwärmen und das Schweineschmalz dazugeben. Gemeinsam im heißen Wasserbad verrühren. In gereinigte dunkle Gläser abfüllen und beschriften.

Die Fichtenfaulpechsalbe ist durch die ca.250 Inhaltsstoffe des Harzes sehr lange haltbar und ich finde den Schmalzduft durch diesen längeren Verarbeitungsprozess auch angenehm. Das Schweineschmalz zieht gut in die Haut ein.

Ich finde die Arbeit ist lohnenswert und ich habe nur positive Rückmeldungen zur Anwendung erhalten.

Nachtrag der Blogredaktion: unsere liebe Monika hat sogar an eine „Fotostory“ gedacht, mit der man den Herstellungsprozess der Salbe verfolgen kann. Vielen herzlichen Dank! Und wer mehr über Monika erfahren will hüpft einfach auf www.pflanzenkreis.at